Schaufensterkrankheit ( pAVK): Diagnose

 

Als fortschreitende und degenerative (d.h. sich verschlechternde) Erkrankung ist die Schaufensterkrankheit nichts, was Sie auf die leichte Schulter nehmen sollten. Aber: Mit einer Anpassung Ihres Lebensstils und gutem Wissen um Ihre Erkrankung haben Sie beste Chancen, ein gutes und langes Leben mit der Schaufensterkrankheit zu führen. Hier erfahren Sie, welche Maßnahmen zur Diagnostik und Therapie es gibt.

Die Untersuchung

PD Dr. med. Payman Majd erklärt, dass der Gefäßverschluss immer oberhalb des schmerzenden Bereiches liegt. „Wenn Ihre Wade schmerzt, liegt das verengte Areal meist im Oberschenkel. In diesem Moment beginnen wir mit der umfassenden und eingehenden Diagnose Ihrer Erkrankung und der Bestimmung und Verortung Ihrer Gefäßverengungen.“ Dazu stehen dem Team um Dr. Majd verschiedene Methoden zur Verfügung:

    Gespräch

     

     Der wichtigste erste Schritt ist immer das intensive Gespräch mit Ihnen als Patientin und Patient: Seit wann bestehen die Beschwerden? Wo und wann verspüren Sie diese?

    Sichtung

    Sind Veränderungen an der Haut erkennbar? Gibt es rötliche oder blasse Bereiche?

    Tastung

    Lassen sich Hautveränderungen spüren? Ist das Gefühl in beiden Armen oder Beinen gleich? Ist der Puls überall gleich kräftig?

    Gehtest auf dem Laufband

    Welche Strecke können Sie noch beschwerdefrei zurücklegen?

    Doppler-Druckmessung

    Mit dieser Untersuchungsmethode lässt sich zuverlässig der Knöchel-Arm-Index (Blutduck innerhalb der Extremitäten im Vergleich) bestimmen.

    B-Bild Sonografie

    Den Ablagerungen in den Gefäßen auf der Spur.

    Duplexsonografie

    Ein genauer Blick auf die Blutströme, bei dem nach Einschätzung des behandelnden Teams auch die Bauch-Aorta und Herzkranz-Gefäße untersucht werden [1].

    MR-Angiographie

    Dies ist eine schonende Methode, um arterielle Gefäße ohne Bestrahlung darzustellen. Die Untersuchung dauert etwas länger und die Verfügbarkeit ist insgesamt begrenzt.

    Angio-CT

    Hierbei handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Gefäße. Die Untersuchung kann schneller stattfinden, die Bestrahlung und Kontrastmittelgabe kann die Indikation begrenzen.

    i.a. DSA

    Diese Methode wird nur eingesetzt, wenn die anderen Methoden nicht eingesetzt werden können oder keine genaue Aussage ermöglichen. Der Vorteil dieser Methode ist die evtl. Behandlung in der selben Sitzung. Der Nachteil ist die direkte Punktion (Öffnung) des Gefäßes.

    Bitte beachten Sie:

    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass für eine umfassende Diagnose alle genannten Methoden nötig sind. Ihre behandelnden Ärzte machen sich fachgerecht ein umfassendes Bild und besprechen im Anschluss die bestmögliche individuelle Therapie mit Ihnen. Das Team um Dr. Majd lässt größte Umsicht walten, denn Verschlüsse der Gefäße können an allen Stellen im Körper auftreten. Ihr Verschluss am Bein muss nicht der einzige in Ihrem Körper sein.

    Nehmen Sie Kontakt auf zur Bergisch-Gladbach Studie. PD Dr. med Majd und sein Team sind an Ihrer Seite.

    Nachweise:

    [1] https://www.cholesterin-neu-verstehen.de/folgen/pavk

    Bildrechte:

    PD Dr. med.Payman Majd – privat